Malta möchte die erste Regulierungsbehörde für soziale Spiele werden
Mittwoch, 6. August 2014
Die kleine Insel Malta in der Nähe von Sizilien möchte das erste Land werden, indem Glücksspiele auf sozialen Netzwerken geregelt werden. Durch die Lotteries and Gaming Authority of Malta kann sich die Republik Malta bereits jetzt rühmen eines der bedeutendsten Zentren für die Erteilung von Spielllizenzen weltweit zu sein. Dieser kleine Staat der europäischen Union möchte jedoch noch innovativer werden.
Wird die maltesische Spielebehörde die erste Regulierungsbehörde für soziale Spiele?
Die Lotteries and Gaming Authority of Malta, die Regulierungsbehörde der Insel Malta, könnte die erste Regulierungsbehörde werden, die Akkreditierungen explizit an Hersteller von sozialen Casinospielen verleiht. Auch wenn die Lotteries and Gaming Authority of Malta bereits jetzt zu den aktivsten und am meisten geschätzten Institutionen weltweit gehört, möchten seine Geschäftsführer die Innovation noch weiter vorantreiben und sich auf Glücksspiele in sozialen Netzwerken wie Facebook und Google+ spezialisieren.
„Das Ziel für Malta besteht darin, eines der ersten Länder weltweit zu werden, die Regulationsmechanismen für digitale Preisspiele einführen und das bis Ende dieses Jahres.
In einem Interview vor wenigen Tagen, das wir mit dem Präsident der Lotteries and Gaming Authority of Malta, Joe Cushieri, geführt haben, stellte er die Pläne unmissverständlich klar: das Ziel für Malta besteht darin, eines der ersten Länder weltweit zu werden, die Regulationsmechanismen für digitale Preisspiele ( digital games with prizes ) einführen und das bis Ende dieses Jahres. Joe Cushieri hat außerdem mehrmals die hohe Innovationsfähigkeit Maltas betont: „ Malta ist ein Land das auf Innovation setzt. Unsere Spielekommisssion entwickelt regelmäßig neue Regeln und Gesetze. Seit 10 Jahren kümmern wir uns um die Regulierung von virtuellen Casinospielen. Heutzutage muss auch die Nische der Spiele in sozialen Netzwerken reguliert werden, um den Komfort und die Sicherheit aller Nutzer zu gewährleisten.“
Malta stützt sich auf einen dynamischen und vielversprechenden Sektor
Trotz der Tatsache, dass Spiele in sozialen Netzwerken generell eher für kleinere Firmen interessant sind, im Gegensatz zu Online-Casinospielen, hat Malta durch die Regulierung dieser Spiele die Möglichkeit seinen Status als Marktführer in der Regulierung und dem Hosting von Online-Glücksspielen zu bekräftigen. Durch die Regulierung von Spielen in sozialen Netzwerken könnte die Lotteries and Gaming Authority of Malta zudem neue Einkünfte generieren, obwohl das Hauptziel immer noch darin besteht, den Nutzern optimalen Schutz zu bieten. Denn auf dem Markt der sozialen Glücksspiele gibt es bis heute keine festgeschriebenen Gesetze. Minderjährige sind daher ein leichtes Opfer und die Behörde möchte sich besonders für deren Schutz und Wohlbefinden einsetzen.
Über 7.000 Malteser arbeiten aktuell im Glücksspielsektor auf der kleinen Insel im Mittelmeer. Dank einer günstigen Gesetzgebung, Steuererleichterungen und eines guten Bruttoinlandprodukts steht die Weiterentwicklung der sozialen Spiele außer Frage. Analysten schätzen, dass bis 2015 über eine Milliarde Menschen weltweit soziale Spiele nutzen werden.
