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Kasinos auf dem Wasser, um das Gesetz in Hongkong zu umgehen

Montag, 9. Dezember 2013

Die Hafenregion von Hongkong gleicht zur Zeit einer grossen Schiffswerft. Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe legen gerade in ihren Gewässern an. Grund sind die spektakulären Umsätze, die der Rivale Macao Monat für Monat macht und die hier niemanden gleichgültig lassen. Die Unternehmer von Hongkong sind dazu entschlossen, einen Teil vom Kuchen abzubekommen, und haben deshalb das Konzept der Kasinoschiffe in der Hoffnung entworfen, zahlreiche Spieler anzuziehen, auch wenn sie dafür das Risiko eingehen müssen, gegen nationale Gesetze zu verstossen.

Kreuzfahrtschiffe werden zu Kasinos umfunktioniert

In China hat nur die Halbinsel Macao das Recht, Glücksspiele anzubieten. Damit macht die neue Hauptstadt des Lasters jeden Monat phänomenale Umsätze, was die Begehrlichkeiten der benachbarten Regionen weckt, zu denen Hongkong gehört. Dabei trennen Hongkong und Macao nur 60 Kilometer, und die bevölkerungsreichere dieser beiden Sonderverwaltungszonen der Volksrepublik China würde gerne vom Erfolg ihrer Nachbarin profitieren.

«Auch kann Hongkong als Weltstadt glücksspielbegeisterten Touristen zahlreichere und vor allem vielfältigere Unterhaltungsmöglichkeiten bieten».

Hongkong besitzt ausserdem Vorteile, die Macao ernsthaft Konkurrenz machen können. Im Gegensatz zu Macao besitzt Hongkong nämlich ausgezeichnete Infrastrukturen für Strassen-, Wasser- und Luftverkehr. Dank eines sehr entwickelten Dienstleistungssektors ist sie ausserdem die wohlhabendste Stadt von China. Auch kann Hongkong als 11 Weltstadt glücksspielbegeisterten Touristen mehr und vor allem vielfältigere Unterhaltungsmöglichkeiten bieten. Denn seien wir ehrlich: In Macao gibt es abgesehen von den Spieltischen nichts Grossartiges!

Lokale Regierung sucht nach Lösung des Problems

Da Hongkong einen wichtigen Hafen besitzt, haben mehrere Kreuzfahrtschiffe sich dazu entschlossen, dort Zwischenstopps von einigen Stunden einzulegen, um reichen Touristen Kasinospiele anzubieten. Diese schwimmenden Kasinos liegen einige Stunden entlang der Hafenkais an und öffnen ihre Türen den reichen Spielern, die so bei Spielen ihrer Wahl um Geld spielen gleichzeitig aber auch vom Charme (und den Luxusboutiquen) von Hongkong profitieren können. Die Kasinoschiffe akzeptieren sogar neue Passagiere, die gemäss dem chinesischen Gesetz keinen Pass besitzen müssen, um an Bord zu gehen.

Die Behörden können die Schiffe nur in Hongkong kontrollieren, haben diese jedoch einmal den Anker gelichtet, ist das nicht mehr möglich. Die nationale Gesetzgebung ist nicht mehr gültig, sobald die Schiffe in internationalen Gewässern fahren. Die Kreuzfahrtspezialisten hatten also eine geniale Idee, die der lokalen Regierung einiges Kopfzerbrechen verursacht, umso mehr als grosse Profite möglich sind. Mit Schnäppchenpreisen und einer Pauschale von nur 38€, um einen Abend an Bord eines Kasinoschiffs zu verbringen, kann man sich leicht vorstellen, wie gross der Ansturm der Touristen ist!