Erfreulicher Rückgang der spielsüchtigen Spieler in Großbritannien
Montag, 17. März 2014Die britische Glücksspielkommission hat letzte Woche die Ergebnisse einer Studie bezüglich der Spielsucht in Großbritannien veröffentlicht. Die Bilanz fällt durchaus positiv aus, da sich die Anzahl der zwanghaften Spieler im Zeitraum von 2 Jahren im Vergleich zu letztem Jahr verringert hat.
75% der Bevölkerung spielen angeblich Glücksspiele
Das erste auffällige Ergebnis der Studie, die im Jahr 2012 von der britischen Glücksspielkommission durchgeführt wurde, ist nichts anderes als die Anzahl der Spieler, sowohl in terrestrischen als auch in Online-Casinos. Auch wenn die Zahl der zwanghaften Spieler effektiv sinkt, so haben im Jahr 2012 doch 28 Millionen Personen einen Teil ihrer Ersparnisse für Glücksspiele zur Seite gelegt, das sind etwa 65% der erwachsenen, britischen Bevölkerung. Die restlichen 10% sind Minderjährige, die in Glücksspiele verwickelt sind – in der Tat eine beunruhigende Zahl. Schließlich scheint es so, als ob zwei Drittel der Briten während der letzten zwei Jahre an Glücksspielen teilgenommen haben. Es gilt jedoch noch zu erwähnen, dass in der Studie auch die Lottospiele berücksichtigt wurden, die sehr beliebt in Großbritannien sind. Ohne sie wäre die Anzahl der Spieler, die auf Poker, Sportwetten oder andere Casinospiele setzen, geringer als 45%.
«Das erste auffällige Ergebnis der Studie, die im Jahr 2012 von der britischen Glücksspielkommission durchgeführt wurde, ist nichts anderes als die Anzahl der Spieler, sowohl in terrestrischen als auch in Online-Casinos.».
Von allen Menschen die sich im Jahr 2012 an Glücksspielen beteiligt haben, sind jedoch nur 0,5 % davon abhängig, wenn man dem Ergebnis der Studie der Glücksspielkommission Glauben schenkt. Dieser Prozentsatz ist sehr gering und liegt unter den Werten von 2007 (0,6%) und 2010 (0,9%). Die Lösungen der Regierung gegen die Glücksspielsucht scheinen also Früchte zu tragen.
8.000 Befragte und Teilnehmer
An der von der Glücksspielkommission durchgeführten Stuide nahmen über 8.000 Spieler über 16 Jahren teil. Jeder wurde dabei in einem persönlichen Gespräch zu seinen Spielgewohnheiten befragt. Auch wenn nur wenige Spieler ihre persönliche Abhängigkeit zugegeben haben, so bleibt die Studie dennoch glaubhaft, denn sie stützt sich auf die persönlichen Erfahrungen der Spieler. Viele ähnliche Studie kommen außerdem zum selben Resultat wie jene der britischen Glücksspielkommission.
" Die befragten Spieler wurden direkt mit dem Spiel konfrontiert. Dabei stellten sich individuell verschiedene Abhängigkeitstendenzen heraus. Dadurch könnten in Zukunft iGaming Firmen Menschen, die zur Abhängigkeit neigen, leichter identifizieren und ihnen somit besser helfen ", erklärte Rebekah Eden, eine der Vorsitzenden der Glücksspielkommission.