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Die südkoreanischen Behörden blockieren soziale Spiele auf Facebook

Dienstag, 23. September 2014

Die südkoreanischen Behörden haben sich dazu entschlossen, den Zugang zu sozialen Spielen im weltweit bekannten sozialen Netzwerk Facebook zu blockieren. Die Regierung möchte streng gegen die Expansion solcher Vergnügungen vorgehen, die sie als gesundheitsschädlich einstuft. Die südkoreanische Regierung, die die Spieler zu mehr Verantwortungsbewusstsein erziehen möchte, klärt die Internetnutzer auch vermehrt über das Risiko der Verschuldung auf.

Südkorea verbannt alle sozialen Spiele

Die südkoreanische Regierung ist zur Zeit in der Spieleszene sehr aktiv. Nach der Aufdeckung eines illegalen Casinospiele-Netzwerks, widmen sich die Behörden nun Facebook und besonders den sozialen Spielen, die dort angeboten werden. Seit 26. August können sich südkoranische Internetnutzer nicht mehr auf der Seite von Mark Zuckerberg amüsieren. Laut unseren Kollegen von Poker Update.com, können sie sich einfach nicht mehr mit einem Spiel verbinden. Die Sperrung der Spiele fand in der Nacht vom 26. August statt, kurz nachdem die finanziellen Transaktionen der Anbieter auf Facebook unterbrochen wurden. Die Dinge haben sich also verkompliziert, da somit alle sozialen Spiele gesperrt wurden.

"Wenn man weiß, dass der Markt für Spiele auf dem Smartphone in Asien ein großes Entwicklungspotenzial hat, ist es besonders frustrierend zu wissen, dass man solche Spiele an iOS oder Android Geräten nicht mehr spielen kann."

Diese Nachricht hat die koreanischen Spieler von Candy Crush Sag, Farm Ville oder Zynga Texas Hold'em Poker sicher sehr bestürzt. "Wenn man weiß, dass der Markt für Spiele auf dem Smartphone in Asien ein großes Entwicklungspotenzial hat, ist es besonders frustrierend zu wissen, dass man solche Spiele an iOS oder Android Geräten nicht mehr spielen kann." Die Hersteller von sozialen Spielen, die aktuell auf der Anklagebank sind, möchten den südkoreanischen Markt natürlich wieder zurückgewinnen. Daher stellten sie eine Anfrage an den GRAC (Game Rating and Administration Committee), damit Ihre Produkte nach allen Regeln der Kunst und nach der aktuellen Gesetzeslage überprüft und klassifiziert werden.

Kommt es zu Änderungen in den kommenden zwei Wochen?

Die GRAC erklärte, dass die von den betroffenen Herstellern eingebrachte Anfrage innerhalb von zwei Wochen behandelt werden würde. Die Sperrung aller Formen sozialer Unterhaltung im südkoreanischen Netz bringt Facebook in Verlegenheit, denn sie sind anscheinend nicht konform mit dem Game Industry Promotion Act von Dezember 2013. In diesem Gesetz wird der Vorgang zur Klassifizierung und Evaluierung der Spiele geregelt. Diese werden in vier große Kategorien unterteilt: "All", wenn sie für jedes Alter freigegeben sind, "12+", wenn sie für Spieler im Alter von 12 Jahren oder älter geeignet sind, "15+", wenn Sie für Spieler im Alter von 15 Jahren oder älter geeignet sind und schließlich "Adult Only", wenn Sie nur für Erwachsenen freigegeben sind. Die Absicht der südkoreanischen Regierung besteht also wahrscheinlich darin, die verletzlichsten Spieler zu sensibilisieren und zu schützen, nämlich die Minderjährigen.