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Die Rückkehr von "Card Counter" als Kasino-App für das iPhone

Mittwoch, 2. März 2011

Im Januar 2009 machte eine illegale App für das iPhone es möglich, bei amerikanischen Online-Kasinos zu betrügen. Diese "Plage der Technologie" waren beschränkt auf die iPhone-Nutzer in den USA. Die staatlichen Behörden, die für die Überwachung von Glücksspiel zuständig waren, warnten daraufhin die Online-Plattformen und leiteten entsprechende Maßnahmen ein. Im Prinzip konnte man "Card Counter" illegal auf jeden Typ von iPhone herunterladen. Die App ermöglichte iPhone-Besitzern, alle möglichen Blackjack-Spiele im Internet zu gewinnen.

Diese erstaunliche, aber illegale Software konnte Karten zählen und erleichterte somit Betrügereien. Durch das Kartenzählen konnte das Programm genau errechnen, mit welchen Zahlen ein Spieler die höchste Gewinnwahrscheinlichkeit hätte, und schickte diese Tipps an die User. Vor einem Jahr erklärte Randall Sayre, ein Mitarbeiter der Behörde für Glücksspiel im Bundesstaat Nevada, wie intelligent und mächtig diese App war: "Wenn das Programm im versteckten Modus benutzt wird, dann bleibt der Bildschirm ausgeschaltet, und wenn der Nutzer die Anordnung der Tasten kennt, kann das Programm reibungslos laufen, ohne entdeckt zu werden."

Es sieht nun so aus, als ob neue Applikationen dieses Typs zum Schrecken aller Entwickler von Online-Spielen den Markt erobern. Auch diesmal kommt der Angriff aus den USA. Es gab aber auch Versuche, in die europäischen Telefonnetzwerke einzudringen. Diese Apps heißen "iPhone Hacks" oder Systeme zur Umgehung resp. Piraterie von Apple-Material. "Card Counter" lebt also weiter in diesen neuen Programme jenseits der Legalität und der Fairness von Online-Glücksspielen.

Als im Jahre 2009 die International Electronic Frontier Foundation (IEFF) eine Reglementierung ausarbeitete, hatten die verschiedenen Anfragen der betroffenen Betriebe zur Folge, dass den iPhone-Nutzern der Zugang zu vom Apple-Store nicht zugelassenen Programmen verweigert wurde. Der Direktor von Apple Kanada erklärte: "Das Problem ist nicht so sehr die illegale Nutzung solcher Software. Die Menschen haben das Recht, diese Apps auf ihr iPhone herunterzuladen, wenn sie es wollen. Illegal ist jedoch der Versuch, durch diese Apps im Internet Geld zu gewinnen."

Apple ist dafür bekannt, in seinen Abläufen transparent zu sein, seine Fabrikationsgeheimnisse aber zu wahren. Das Unternehmen hat Maßnahmen eingeleitet, um diese technologische Epidemie einzudämmen, die schon im Januar 2009 anfing. Als Konsequenz müssen Apps, die von Apple unbekannten Dienstleistern entwickelt wurden, über einen juristischen Unterhändler laufen. "Wir werden dies nicht noch ein zweites Mal geschehen lassen, noch weniger außerhalb des amerikanischen Staatsgebiets", ließ Hugh Austin, Marketing Manager von Apple in Nevada verlauten.