Wir sind uns sicher, dass Blackjack zu den beliebtesten Spielen im Casino gehört, landbasiert und online. Immer wieder interessieren sich mehr Spieler für das Spiel, aber bevor Sie das Abenteuer starten, sollten Sie sich ein wenig vorbereiten und die Blackjack Spielregeln kennen lernen und verstehen. Wir haben in diesem Artikel die verschiedensten Aspekte des Spiels für Sie zusammengefasst und hoffen, dass Sie so einen Überblick über Blackjack erhalten können.
Die Black Jack Regeln: Das A und O! Sie sollten wissen wie Sie Blackjack geht, bevor Sie spielen
Blackjack ist aus dem französischen Vingt et un (auf Deutsch: einundzwanzig) entstanden, bei dem sich buchstäblich alles um die Zahl 21 dreht.
Gespielt wird immer mit einem französischen Blatt à 52 Blatt und vier Decks. Insgesamt sind also 312 Karten auf dem Spielfeld. Das Spiel gewinnt, wer mit 2 oder mehr Karten näher an den Punktewert 21 kommen kann als der Croupier.
Es gibt verschiedene Regel-Varianten, die von Land zu Land unterschiedlich sein können. In den USA erhält der Croupier seine zweite Karte zum Beispiel direkt nachdem alle Spieler ihre Karten erhalten haben. In Europa würde der Croupier warten, bis alle Spieler bedient sind. Allerdings dient die amerikanische Variante dem Spieler dazu nicht seinen Einsatz zu verdoppeln, sollte der Croupier direkt einen Blackjack haben (also genau 21 Punkte).
Das Gute am Blackjack ist, dass Sie einige Vorteile gegenüber des Croupiers haben. Denn wenn ein Spieler beim Blackjack gewinnt, dann im Verhältnis 3:2, sollte der Croupier gewinnen, ist das Verhältnis 1:1.
Der Blackjack Tisch ist etwas Besonderes und sieht anders aus als andere Spieltische
Der Tisch beim Blackjack ist annähernd halbkreisförmig. An der geraden Seite des Tischs sitzt der Dealer oder Croupier, Bankhalter bzw. Kartengeber und ihm gegenüber sitzen die bis zu sieben Spieler. Oft ist das Spielfeld grün, kann aber natürlich auch jede andere Farbe haben. Jeder Spieler hat vor sich ein markiertes Feld, das für das Ablegen der offenen Karten vorgesehen ist. An manchen Tischen finden Sie zwischen Dealer und Spielern auch eine Art Trennlinie mit der englischen Aufschrift „Insurance“ (auf Deutsch Versicherung) – was es damit auf sich hat, erklären wir später im Text.
Die Tische sind grundsätzlich immer gleich aufgebaut, dabei ist es völlig egal, ob Sie zum Spielen nach Las Vegas fahren oder im online Casino spielen. Selbst wenn ein Tisch farblich anders gestaltet ist oder ein kleinen wenig von der klassischen Form abweicht, heißt das noch lange nicht, dass es sich um andere Regeln oder gar ein anderes Spiel handelt. Es ist üblich, dass landbasierte Casinos je nach Image die Gestaltung der Tische anders handhaben. Deswegen können Sie hin und wieder vielleicht an einem Tisch spielen, der nicht genauso aussieht wie von uns beschrieben.
Die Kartenwerte beim Blackjack: Jede Karte hat einen anderen Wert, den sollten Sie kennen
Wie bei jedem anderen Kartenspiel auch, haben die einzelnen Karten natürlich unterschiedliche Punktewerte:
- Ass – kann 1 oder 11 Punkte bringen, das Ass wird immer so gezählt, wie es für den Spielenden günstig ist
- 2-10 – entsprechen ihren Augen
- Bube, Dame, König – sind jeweils 10 Punkte
Damit Sie insgesamt genau 21 erreichen können, bräuchten Sie also einen Buben, eine Dame oder einen König, eine 10 und ein Ass, wenn Sie mit nur 2 Karten gewinnen wollen. Nehmen Sie mehr Karten auf, haben Sie natürlich mehr Möglichkeiten.
Das Ass stellt, wie bereits erwähnt, immer eine Besonderheit beim Blackjack dar. In alle Spielzüge, bei denen kein Ass involviert ist, werden auch „Hard Hand“ bezeichnet. Für alle Optionen, bei dem ein Ass im Spiel ist, geht es um die „Soft Hand“. Diese kann zum Beispiel durch folgende Kombinationen zu Stande kommen:
- Ass + 2 – ist eine Soft 13
- Ass + 3 – ist eine Soft 14
- Ass + 4 – ist eine Soft 15
- Ass + 5 – ist eine Soft 16
- Ass + 6 – ist eine Soft 17
Aber mit einer „Soft Hand“ müssen Sie immer auch im Hinterkopf behalten, dass Sie die Wahl haben! Ein Ass und eine 2, wie im ersten Beispiel, könnten also auch einen Punktwert von 3 machen. Das würde natürlich wenig Sinn machen, aber laut Regeln haben Sie diese Option. Das macht allerdings für den Spieler vor allem mehr Sinn und könnte sogar einen Vorteil bringen, wenn Sie bereits zwei Karten auf der Hand haben. Denn wenn Sie dann einen Punktewert von 11 hinzufügen müssten, haben Sie zu 100% den Wert 21 überschritten.
Sollte ein Spieler zwei Asse als Karte ziehen, dann kann der Punktewert entweder 2, 13 oder 22 sein. Wobei es natürlich keinen Sinn macht, seine Asse mit jeweils 11 zu werten, da Sie so sofort verloren hätten. Allerdings handelt es sich hierbei um keine gute Starthand und man sollte das Paar „splitten“, also auf zwei Hände teilen. Beachten Sie hierbei aber, dass ein Ass nach dem Teilen in Kombination mit einer Karte mit dem Wert 10, kein Blackjack mehr ist. Sie würden im Gewinnfall also nur im Verhältnis 1:1 ausgezahlt werden, anstelle von 3:2.
Der Spielablauf: Wir erklären Ihnen wie genau ein Blackjack Spiel abläuft und was möglich ist
Bevor das Spiel beginnt, platzieren alle Spieler die jeweiligen Einsätze (die Einsatzlimits werden zuvor vom Casino festgelegt) auf den Boxes. Danach beginnt der Croupier die Karten auszuteilen, wobei alle (inklusive Croupier) erst einmal eine offene Karte erhalten. Eine zweite offene Karte erhalten nur die Spieler, nicht aber der Croupier.
In jeder Runde können die Spieler nun entscheiden, ob Sie eine weitere Karte auf die Hand aufnehmen wollen („hit“) oder nicht („stand“). Gemessen daran wie nah Sie schon an der 21 sind, wird entschieden. Wer allerdings den Wert von 21 überschreitet, der hat verloren und die Karten und der komplette Einsatz werden Hilfe des Croupiers eingezogen.
Sobald alle Spieler bedient wurden, kann der Croupier seine zweite Karte ziehen. Wenn er mehr als 17 Punkte hat, muss er stehenbleiben, bei unter 16 muss er eine weitere Karte aufnehmen. Dabei gilt allerdings auch, dass der Croupier ein Ass jederzeit mit 11 zählen muss. Eine Ausnahme dafür ist jedoch der Fall, dass der Croupier sonst 21 überschreiten würde.
Wenn der Croupier zum Beispiel bereits eine Sechs auf der Hand hat und zieht ein Ass, dann muss er das Ass als 11 werten (was als Soft Hand bezeichnet wird).
Es gibt auch den Fall, dass alle Spieler automatisch gewonnen haben und das passiert, wenn der Croupier 21 überschreitet. Ansonsten gewinnt der Spieler, der näher an der 21 ist als der Croupier. Bei Gleichstand zwischen Spieler und Croupier, gibt es ein Unentschieden. In diesem Fall gewinnt der Spieler nicht, verlieren tut er aber auch nicht.
Bei einem Gewinn bekommt der Spieler den Gewinn in Höhe seines Einsatzes 1:1. Sollte danach aber weiter gewonnen werden, erhöht sich der Gewinn.
Während des gesamten Spiels können Sie Ihren Einsatz verdoppeln bzw. erhöhen, nachdem Sie Ihre ersten beiden Karten erhalten haben („double down“). Dabei ist es völlig egal welchen Wert die beiden Karten auf Ihrer Hand haben. Beachten Sie allerdings, dass Ihnen nach dem Verdoppeln nur noch genau eine Karte ausgeteilt wird. Ein Verdoppeln ist aber auch nach dem Teilen möglich.
Für alle die den Wettcharakter lieben, können Sie auch in jeder Runde darauf wetten, dass der Croupier sich „überkauft“, also dass er über 21 kommen wird. Sollten Sie diese Nebenwette gewinnen, wird Ihr Gewinn im Verhältnis 5:2 zu Ihrem Einsatz ausgezahlt.
Natürlich gelten auch Blackjack Regeln für Dealer, die Sie als Spieler auch kennen sollten
Während es einem Spieler freisteht, ob er eine weitere Karte aufnimmt oder nicht, muss sich der Dealer an starre Regelungen halten. Dazu zählt auch, dass er sich nicht aussuchen kann mit welchem Wert das Ass gewertet wird. Außerdem hat der Dealer nicht die frei Wahl eine weitere Karte aufzunehmen, wie der Spieler es hat. Ein Spieler gewinnt im Verhältnis 3:2, während dessen der Dealer lediglich mit 1:1 gewinnen kann. Zusätzlich kann der Dealer vom Spieler sogar gezwungen werden seinen Einsatz zu verdoppeln, wenn der Spieler dies zuvor auch getan hat. Der Dealer kann nicht teilen („Split“) oder selbstständig verdoppeln und hat damit einen Nachteil gegenüber dem Spieler.
Allerdings hat die Spielbank trotzdem immer einen Vorteil, den „Bankvorteil“. Dieser entsteht dadurch, dass ein Spieler nur gewinnen kann, wenn er näher an den Wert 21 gelangt als der Dealer. Sollte der Dealer sich aber über kaufen und über 21 haben, dann ist das Spiel lediglich unentschieden. Das Ganze entspricht aber sogar dem mathematischen Erwartungswert der Spielbank pro gesetztem Einsatz. Dennoch hängt der Wert immer von der gespielten Blackjack Strategie ab.
Wir hatten bereits vorher im Text erwähnt, dass es eine Versicherung beim Blackjack gibt. Dazu nun mehr
Im Prinzip ist die Versicherung beim Blackjack genau das, wonach es klingt.
Sie können eine Versicherung gegen einen Blackjack der Bank abschließen, wenn der Dealer als erste Karte ein Ass zieht. Um eine solche Versicherung abschließen zu können, müssen Sie die Hälfte Ihres Einsatzes zusätzlich auf die Versicherungslinie auf dem Tisch legen.
Sollte die Bank nun im Verlaufe des Spiels wirklich einen Blackjack haben, dann sind Sie versichert und bekommen Ihren Versicherungsbetrag im Verhältnis 2:1 zurück. Sollten Sie sich aber geirrt haben und die Bank erzielt keinen Blackjack, ist der Versicherungsbetrag verloren.
In einem Beispiel dazu, würden Sie 4€ setzen und erhalten als Starthand die Karten 10 und 7. Der Dealer erhält als erste offene Karte ein Ass. Nun können Sie sich für eine Versicherung gegen eines Blackjacks der Bank entscheiden. Wenn Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie weitere 2€ (also die Hälfte Ihres ursprünglichen Einsatzes) auf diese Option setzen. Im Grunde wetten Sie darauf, dass der Dealer als nächste Karte eine 10, einen Buben, eine Dame oder einen König als zweite Karte erhält.
Wenn Sie nun Recht behalten, bekommen Sie das dreifache Ihres Einsatzes für die Nebenwette zurück, verlieren allerdings Ihren ursprünglichen Einsatz (außer Sie haben auch selbst 21). Hier würden Sie nun also 6€ gewinnen, würden aber auch einen Verlust von 6€ machen (2€ für die Versicherung + 4€ ursprünglicher Einsatz). Das heißt, dass Sie bei dem Gewinn der Nebenwette bei plus/minus Null herauskommen würden, anstatt 4€ Einsatz zu verlieren.
Einige Experten raten allerdings keine Versicherung abzuschließen, wenn Sie keine Karten zählen. Der Grund dafür ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackjacks für den Dealer zu gering sind, um darauf einen Versicherungsbetrag zu setzen. Deswegen gilt die Vericherung auch nicht als Basisstrategie und wird von vielen auch nicht empfohlen. Letztlich, heißt es, erhöhe man damit nur den Hausvorteil der Bank, denn auch wenn Sie Recht behalten und das dreifache Ihres Versicherungsbetrags zurück bekommen, machen Sie keinen Gewinn.
Unterschiedliche Anbieter haben Tisch-Limits beim Blackjack. Achten Sie darauf, bevor Sie spielen
Grundsätzlich entscheidet das Tisch Limit über die Höhe des Gewinns, der beim Blackjack erzielt werden kann. Denn über die Limits wird entschieden wie hoch der Einsatz am Tisch maximal sein darf und wie hoch er mindestens sein muss. In vielen Casinos, auch online, finden Sie mehrere Tische, die alle auch unterschiedliche Limits haben. Damit will man erreichen, dass an einem Tisch mit höheren Limits nur Spieler sitzen, die ungefähr ein ähnliches Budget zur Verfügung haben. Aber eins sollte man natürlich wissen: Je höher das Tisch Limit, desto höher sind auch die möglichen Gewinne. Trotzdem wird empfohlen an solchen Tischen nur zu spielen, wenn man etwas erfahrener ist!
Es gibt Casinos, die bereits mit einem Mindest-Tisch-Limit von 0,10€ beginnen, eher häufiger sind aber Beträge um 1€ als Mindesteinsatz. Nach oben sind den Tischen kaum Grenzen gesetzt, aber viel höher als 5000€ Mindesteinsatz ist eher unüblich und würde wahrscheinlich auch von nur sehr wenigen Spielern genutzt werden.
Diese Limits gelten online, sowie offline. Sie müssen sich auch in online Casinos an die jeweiligen Richtlinien halten und können nicht einfach einen willkürlichen Betrag setzen. Im landbasierten Casino gilt selbstverständlich das Gleiche.
Sollten Sie gezielt nach online Casinos mit hohen Tischlimits suchen, dann beachten Sie, dass diese Casinos seriös sind, über eine Lizenz verfügen und Ihnen die entsprechende Auszahlungsrate bietet. Im Internet können Sie ganz leicht und auch schnell eine Übersicht aller Anbieter mit Blackjack finden.